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Graupner XR3/XR6

Pistolengriffanlage im 27 oder 40 MHz Band
 (www.graupner.de)
 

ein Testbericht von Mario "Mp 7.5" Seidl
 
Beim Kauf einer Fernsteuerung steht man vor folgender Entscheidung:
Lieber etwas Preiswertes für den Anfang oder doch eine, die ich auch noch verwenden kann, wenn ich später mal auf die Rennstrecke gehe?
Eines gleich voraus: Wie bei den meisten Dingen im Leben gilt es, den richtigen Kompromiss zwischen zwei Extremen zu finden. Soll heißen: Billig-Sender, wie sie in diversen Readysets enthalten sind, mögen zwar am Anfang ausreichen, aber in Sachen Feintrimmung, Servoweg, etc. stoßen diese meist an ihre Grenzen. Das heißt aber auch nicht, dass man gleich zu den teuersten Profigeräten greifen muss.
Und genau hier setzt die "XR" Serie von Graupner an!


 
Der Packungsinhalt
 
  • Bedienungsanleitung
  • 1 Servo C577 (für Verbrenner eher ungeeignet)
  • 1 Empfänger
  • 1 Sender
  • 1 Empfängerakkubehälter
  • 1 On/Off Schalter
  • 1 Quarzpaar
 
Vor dem ersten Einsatz
 

 

Die XR6 wird mit einem achtzelligen, verschrumpften 800mAh Akkupack ausgeliefert, die XR3 besitzt einen Käfig, wo 8 Akkus (nicht im Lieferumfang enthalten) der Größe "AA" eingesetzt werden müssen.
Egal für welches Modell man sich entschieden hat, man muss zuerst Laden.
Zwei Dinge fallen hier negativ auf: Zum Einen die denkbar ungünstig platzierte Anschlussbuchse für den Akku - um ihn auszutauschen sollte die XR besser aufgeschraubt werden, um einer Beschädigung der Buchse vorzubeugen, Zum Anderen verwendet die Graupner Ladebuchse eine andere Polung, d.h. mit einem normalen Senderladekabel müssen am Ladegerät Plus und Minuspol vertausch werden.
Der Einbau von Empfänger u. Co ist in der Bedienungsanleitung (Bitte vor Gebrauch durchlesen) ausführlich beschrieben, daher werde ich ihn hier nicht extra erwähnen.
Wichtig ist, dass der max. Servoausschlag je nach Modell richtig eingestellt ist, um unnötige Belastung der Servos zu vermeiden.
Den Empfänger wenn möglich vor Staub und Nässe schützen, ich packe ihn immer mit einem Luftballon ein.

 
Im Betrieb
 

Beide Fernsteuerungen haben das gleiche Design und liegen daher gleich gut in der Hand.

Sehr positiv fallen die Trimmhebel für Gas und Lenkung auf. Sie sind über bzw. neben dem Lenkrad positioniert und ohne größere Verrenkungen zu erreichen. Die Trimmung ist sehr feinfühlig, sie lässt sich von +127 bis  -127 in Einser-Schritten einstellen.

Über die Menütasten auf der rechten Seite sind die restlichen Funktionen wie z.B. Servoausschlag Drehrichtung Mix, etc.. Hierfür gilt das Gleiches wie für die Trimmung.

Die Bedienung  des Menüs fiel mir, entgegen allen Erwartungen recht leicht, der Umgang mit der XR ist wirklich idiotensicher.

Sehr positiv fällt auch noch der geringe Stromverbrauch (=lange Betriebszeit) beider Steuerungen auf.

 
Unter die Haube geschaut - Teil 1
 

 
Unter die Haube geschaut - Teil 2
 

 
Unterschiede zwischen XR3 und XR6
 

Beide Steuerungen haben das gleiche Design und die gleichen Funktionen und sind gleich zu bedienen. Der einzige wirkliche Unterschied ist die Übertragung

  • Die 3er arbeitet mit AM, die 6er mit FM und
  • bei der 3er braucht man noch 8 Mignon-Akkus, die 6er hat ein 800er Pack dabei.

Entgegen anderer Annahmen und Beschreibungen besitzen beide Ausführungen nur 3 Modellspeicher.
Der Preis der XR3 liegt bei ca. 100, der der X6 bei etwas 150 Euro
.

 
Fazit
 
Die XR3 / XR6 ist das optimale Arbeitsgerät für den Hobbyfahrer. Sie zeichnet sich durch ihre Anwenderfreundlichkeit, ihren geringen Stromverbrauch und ihr gutes Preis/Leistungsverhältnis aus. Sie hat genau die Funktionen, die sinnvoll sind, ohne dabei die Menüs zu überladen.
Ob man sich für die 3er oder die 6er entscheidet, sei jedem selbst überlassen, im Betrieb sind mir keine Unterschiede aufgefallen.
Wer mit vielen anderen Leuten gemeinsam fährt, wird sich wahrscheinlich ein oder zwei Reservequarzpaare kaufen müssen. (Wo die AM Variante ein wenig günstiger ausfällt)
 

Ranking

9/10  
C
  • gutes Preis/Leistungsverhältnis
  • Leichte Bedienung
  • Gute Ergonomie
  • seit über 3 Jahren ohne Defekt im Einsatz
D
  • Ungünstige Position der Akkubuchse..

 

 
dieser Bericht wurde von www.offroad-cult.org veröffentlicht.
 
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